Laut der neuesten Statistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) gab es im Kindergartenjahr 2018/2019 in der Schweiz insgesamt 161.885 Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren. Dies entspricht einer Zunahme von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Kinder im Kindergarten an der Gesamtbevölkerung beträgt 6,5 Prozent. Insgesamt arbeiteten im Schuljahr 2018/19 rund 21.900 Erzieherinnen und Erzieher in den Schweizer Kindergärten. Damit ist die Anzahl der Erzieherinnen und Erzieher im Vergleich zum Vorjahr um rund 1.000 Personen gestiegen.

Die Struktur der Schweizer Kindergärten variiert je nach Kanton. In einigen Kantonen ist der Besuch des Kindergartens obligatorisch, in anderen optional. Generell gibt es in der Schweiz verschiedene Modelle von Kindergärten, wie zum Beispiel den halbtägigen oder den ganztägigen Kindergarten. Auch die Anzahl der Wochenstunden, die Kinder im Kindergarten verbringen, ist kantonal unterschiedlich geregelt. Die Durchschnittsgröße einer Kindergartengruppe liegt bei 18 Kindern, wobei Gruppen von 24 Kindern oder mehr in einigen Kantonen nicht ungewöhnlich sind. Die meisten Kindergärten sind als eigenständige Einrichtungen organisiert, es gibt jedoch auch Schulen, die über einen angeschlossenen Kindergarten verfügen.

Die Schweizer Kindergärten legen großen Wert auf die Förderung der sprachlichen, sozialen und motorischen Entwicklung der Kinder. Entsprechend sehen die Lehrpläne der Kindergärten auch eine breite Palette an Aktivitäten vor, wie zum Beispiel Musik, Kunst, Bewegung und Naturerfahrung. Insgesamt zeigt die Statistik, dass die Schweizer Kindergärten sehr gut aufgestellt sind und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Die Einrichtungen sind bestens darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen und Entwicklungsphasen der jungen Kinder gerecht zu werden und sie auf die Schule vorzubereiten.