Die Schweiz verfügt über ein sehr renommiertes und vielfältiges Hochschulsystem. Insgesamt gibt es in der Schweiz 12 staatliche Universitäten, 2 Bundesinstitute für Technologie und 7 Fachhochschulen. Durch diese Institutionen werden insgesamt mehr als 290.000 Studierende ausgebildet. Von diesen Studierenden sind rund 48% Frauen und 52% Männer. Die meisten Studierenden befinden sich im Bereich der Gesellschaftswissenschaften (35,7%), gefolgt von den Naturwissenschaften (26,9%) und den Ingenieurwissenschaften (11,4%). In Bezug auf die Anzahl der Lehrenden gibt es in der Schweiz knapp 26.000 Dozenten und Dozentinnen. Auch hier ist ein leichter Frauenüberschuss zu verzeichnen, rund 53% der Lehrenden sind Frauen.

Die meisten Studierenden sind an den Universitäten eingeschrieben. Hier gibt es insgesamt 24 unterschiedliche Fachrichtungen, die von den Studierenden belegt werden können. Die beiden Bundesinstitute für Technologie, also die ETH Zürich und die EPFL in Lausanne, bieten vor allem Studiengänge in den Bereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften an. Die Fachhochschulen sind auf verschiedene Fachrichtungen spezialisiert und bieten praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an. Hierzu gehören unter anderem die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften), die HSR Rapperswil oder die FHNW (Fachhochschule Nordwestschweiz).

Das Schweizer Hochschulsystem ist dabei gekennzeichnet durch eine starke Verzahnung von Praxis und Theorie. Viele Studiengänge legen großen Wert auf Praxiserfahrung und haben entsprechende Praxisphasen im Curriculum integriert. Ebenfalls ist die enge Zusammenarbeit der Hochschulen untereinander sowie mit der Privatwirtschaft ein wichtiger Aspekt der schweizerischen Bildungslandschaft.